Luke Littler holt Ballon d'Art beim PDC World Championship 2025

Luke Littler holt Ballon d'Art beim PDC World Championship 2025

Der Weg zum Titel

Als Luke Littler in die Vorrunde des PDC World Darts Championship 2025 ging, war kaum jemand sicher, ob der 17‑jährige Jugendoriginal überhaupt ein Blatt weiterkommt. Doch mit einer Kombination aus kühlem Kopf und rasender Wurfstärke zeigte er von Anfang an, dass er mehr als nur ein Aufsteiger ist.

Im zweiten Runde‑Match gegen Ryan Meikle legte er eine unglaubliche Drei‑Dart‑Durchschnittszahl von 140,91. Das war ein neuer Rekord für den höchsten Durchschnitt in einem einzelnen Weltmeisterschaftsspiel. Meikle konnte kaum dagegenhalten – Littler machte 14 180er und gewann klar mit 4‑1.

Die Viertelfinals sahen einen harten Gegner: Nathan Aspinall. Littler setzte seine Konstanz fort und landete 12 Maximums, während er Aspinall mit 5‑2 zum Rückzug zwang. Der junge Brit war in Top‑Form und ließ kaum Chancen für den erfahrenen Gegner.

Im Halbfinale traf er auf Stephen Bunting. Dort zeigte er, warum er die meisten 180er des Turniers landen würde: 19 Treffer in nur drei Sets. Bunting konnte nicht mithalten und verlor 6‑1. Littler hatte sich damit fest ins Finale gekämpft.

Das Endspiel gegen Michael van Gerwen war ein echter Showdown. Beide Spieler lieferten sich ein Duell mit Doppel‑Durchschnitten über 100. Van Gerwen versuchte mehrere Comebacks, aber Littler blieb fokussiert. Er startete mit einem 4‑0 Vorsprung und hängte dann ein weiteres Set an, bevor er das siegentscheidende Double 16 im zehnten Set traf. Der finale Endstand lautete 7‑3 für den jungen Brit.

  • 2. Runde: 140,91 Durchschnitt gegen Ryan Meikle (4‑1)
  • Viertelfinale: 5‑2 gegen Nathan Aspinall
  • Halbfinale: 6‑1 gegen Stephen Bunting
  • Finale: 7‑3 gegen Michael van Gerwen

Ballon d'Art und weitere Rekorde

Der Ballon d'Art ist das Pendant zum Fußball‑Ballon d'Or, aber für Darts‑Spieler, die die meisten 180er im Turnier erzielen. Littler erreichte beeindruckende 76 Maximums – damit mehr als jeder andere Teilnehmer. Sir Chris Hoy, der dreifache Olympiasieger, überreichte ihm den silbernen Pokal nach dem Finale.

Insgesamt fielen im gesamten Turnier 907 180er, ein neuer Höchstwert für die PDC‑Weltmeisterschaft. Neben Littler erzielten Christian Kist und Damon Heta jeweils ein Nine‑Dart‑Finish, wofür sie jeweils £60.000 Bonus bekamen. Das Turnier sammelte über £1 Million für die Wohltätigkeitsorganisation Prostate Cancer UK.

Littlers Doppel‑Effizienz lag bei satten 56 %, ein entscheidender Faktor gegen einen Spieler, der sonst für seine Schlussphasen berühmt ist. Seine Fähigkeit, Drucksituationen zu meistern, zeigte sich besonders im zehnten Set, wo er das Double 16 sauber traf, um den Titel zu sichern.

Die Statistikseite der PDC bestätigt, dass Littlers 76 180er nicht nur den Ballon d'Art werten, sondern auch als Maßstab für kommende Generationen dienen werden. Der 17‑jährige hat damit sowohl einen historischen Titel als auch ein neues Angeblich‑Rekordpaket mitgebracht, das noch lange diskutiert wird.